Zwischen Fake News & Fakten – Informationen im Superwahljahr

Das Superwahljahr ist in aller Munde. Bundestagswahl, Landtagswahlen und Kommunalwahlen in verschiedenen Teilen Deutschlands. Insbesondere die Kommunalwahl hat Niedersachsen dabei fest im Griff und auch die Parteien bringen sich in Position. In der Region Hannover steht neben der Aufstellung der Kandidierenden dabei auch der Wettstreit um die besten Ideen im Vordergrund.

Heiß diskutiert: Der Einfluss sozialer Meiden auf den Wahlerfolg im Superwahljahr. Bild: iStock.com/Christian Horz

Früher standen dabei die Zeitung, das Radio und das Fernsehen als Berichterstatter im Mittelpunkt. Längst spielen aber auch soziale Plattformen wie Facebook und Instagram eine immer größere Rolle für Parteien, Wähler_innen sowie die breite Öffentlichkeit. Dabei unterscheiden sie sich in einem wesentlichen Punkt von klassischen Medien: Sie folgen keiner redaktionellen Logik. Stattdessen sind sie geprägt von Algorithmen, die uns in dem bestätigen, was wir bereits kennen  und uns lediglich den Spiegel unserer eigenen Meinung vorhalten. In der Wissenschaft spricht man deshalb von Filterblasen. Und diese seien anfällig für eine Reihe von Dingen – Falschinformationen stehen dabei weit oben auf der Liste. Fake News, wie Falschinformationen häufig auch bezeichnet werden, prägen bereits Wahlkämpfe zum Beispiel in den USA. Donald Trump und seine Kampagne 2016 sind dabei zwei treffende Beispiele.

Wie genau sich diese Kampagnen auswirken, kann man abschließend noch nicht beurteilen, aber die Entwicklung muss kritisch beobachtet werden. Wie kann eine Art redaktioneller Verantwortung auch in der digitalen Welt geschaffen werden? Wie können die Nutzer_innen über Fehlinformationen aufgeklärt werden? Mit diesen Fragen werden wir uns zukünftig noch stärker beschäftigen. Ein möglicher Weg: Klassischen Medien den Rücken stärken!


Dieser Artikel erschien in unserer Zeitung „NUMMER EINS“ – Ausgabe Juni 2021.

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